2022 wurden 187 Menschen in Deutschland Lotto-Millionäre. Rund 3,9 Milliarden Euro Gewinne seien bundesweit ausgeschüttet wurden. 7,97 Milliarden Euro Spieleinsätze seien getätigt worden und rund 8,73 Millionen Euro seien täglich für das Gemeinwohl zusammengekommen. Das meldet der Deutsche Lotto- und Totoblock (DLTB), in dem die 16 Landeslotteriegesellschaften zusammengeschlossen sind, für das Jahr 2022. Im Schnitt hätten die staatlich erlaubten Lotterien mindestens drei Personen pro Woche zu Neu-Millionären gemacht. Die für Lotto ausgegebenen 7,97 Milliarden Euro bedeuteten ein leichtes Einsatzplus von etwa 0,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. „Trotz der wirtschaftlichen und geopolitischen Lage haben die Deutschen auch in 2022 ihr Glück gesucht. Wir konnten über alle Spielarten hinweg 3,9 Milliarden Euro an Gewinnen ausschütten und damit Spielteilnehmer in ganz Deutschland glücklich machen“, bilanziert Axel Holthaus, Geschäftsführer des federführenden Blockpartners Lotto Niedersachsen.

„Werden Kanalisierungsauftrag gerecht“

Durch die aus den Spieleinsätzen abgeführten Steuern und Abgaben hätten rund 3,18 Milliarden Euro der Allgemeinheit insbesondere in den Bereichen Wohlfahrt, Sport, Kunst, Kultur, Denkmalpflege und Umweltschutz zugutekommen können. Aus eigenen Mitteln seien zudem Klimaschutzprojekte finanziert und umgesetzt worden. Das gemeinwohlorientierte Glücksspiel der Landeslotteriegesellschaften werde ausdrücklich durch den Glücksspielstaatsvertrag 2021 (GlüStV 2021) auf der Grundlage des Ordnungsrechts und im Rahmen der föderalen Zuständigkeit geregelt. Zudem stünden die Unternehmen unverändert geschlossen für die Zielerreichung gemäß § 1 des Glücksspielstaatsvertrags 2021, betont der DLTB. „Dies bestätigen ebenfalls die erneut erteilten staatlichen Erlaubnisse zur Veranstaltung von Lotterien durch die Glücksspielaufsichten in den einzelnen Bundesländern. Infolgedessen können wir auch in den kommenden Jahren unserem Kanalisierungsauftrag durch seriöse, zeitgemäße Lotterieprodukte gerecht werden“, erläutert Sven Osthoff, Geschäftsführer von Lotto Niedersachsen.

Lotto 6aus49 bleibt am beliebtesten

Wie auch in den Vorjahren hätten die Spielteilnehmer bundesweit 2022 am liebsten ihre Tipps bei Lotto 6aus49 abgegeben. Die Spieleinsätze für den Klassiker in Höhe von rund 3,84 Milliarden Euro machten knapp 50 Prozent der Gesamtspieleinsätze der staatlich erlaubten Lotterien aus. Der Eurojackpot habe Platz zwei in der Rangliste der beliebtesten Lotterien verteidigt. Die meisten Neu-Millionäre gab es 2022 in Nordrhein-Westfalen (45), gefolgt von Bayern und Baden-Württemberg (jeweils 31) sowie Niedersachsen (15). Den höchsten je in Deutschland erzielten Lotteriegewinn mit 120 Millionen Euro erhielt im November 2022 ein Spielteilnehmer aus Berlin bei Eurojackpot.

Digitales Spielangebot

Durch das digitale Spielangebot seien 2022 insgesamt rund 1,09 Milliarden Euro an Spieleinsätzen generiert worden. „Mithilfe sicherer und moderner Technik kommen die 16 Landeslotteriegesellschaften ihrem Kanalisierungsauftrag im Internet umfassend nach. Ebenso wird das gemeinwohlorientierte Lotto-Prinzip durch digitale Transformation weiterhin zukunftsfähig gehalten“, so Osthoff. Er betont mit Blick auf den Kanalisierungsauftrag für den stationären Raum auch das „dichte Netz der rund 21.000 Annahmestellen in ganz Deutschland“. Die Landeslotteriegesellschaften leisteten hier auch einen „wesentlichen Beitrag zur Entwicklung ländlicher Regionen als eigenständige Lebens- und Wirtschaftsräume“.

Für den 18. Januar 2023 kündigt der DLTB zudem den Beginn einer neuen Ära an. Im umgestalteten Ziehungsstudio in Saarbrücken kommen neue Ziehungsgeräte für Lotto 6aus49 und die Superzahl sowie neue Lottokugeln zum Einsatz. Osthoff: „Die aktuellen Maschinen gehen nach mehr als 60 Jahren und über 2.300 gezogenen Lotto-Millionären in den wohlverdienten Ruhestand.“

Bild: Axel Holthaus (l.) und Sven Osthoff sind die Geschäftsführer von Lotto Niedersachsen. Federführend im Deutschen Lotto- und Totoblock (DLTB) präsentieren sie die Bilanz der Landeslotteriegesellschaften für 2022. © DLTB