FSH informiert zu Themen rund um Spielhallen

Mit einem Online-Seminar informierte der Fachverband Spielhallen (FSH) über verschiedene Themen rund um den Kauf und Verkauf von Spielhallen. Die Veranstaltung fand am 11. Juni statt und sorgte für einen regen Austausch. Es wurden die vier Themenblöcke Expansion, Optimierung, Übertragung und Sekundärverwendung behandelt.

Dirk Fischer, FSH-Vorstandsmitglied, gab nützliche Hinweise zur Bestimmung des Werts einer Spielhalle. Er plädiert dafür, die Bilanzen genau zu prüfen und den Fokus mehr auf Nettogewinne als auf die reinen Umsatzzahlen zu legen. Außerdem rät Fischer zu einem aktiven Portfolio-Management. Der stellvertretende FSH-Vorsitzende und Schatzmeister Jean Pierre Berlejung teilt diese Haltung. „Viele Standorte kann man wieder auf einen guten Weg bringen“, erklärt er. Trotzdem müsse man unter gewissen Umständen mutig sein und sich von defizitären Standorten trennen. Für den Kauf und Verkauf von Spielhallen solle man vorab prüfen, ob Privilegien wie die Mehrfachkonzessionierung beibehalten werden können, riet FSH-Justiziar Tim Hilbert.

Patrick Waldeck (Geschäftsführer zwei&40) zeigte Optimierungspotenzial in Spielhallen auf. Für Spielgäste seien bei der Wahl ihrer „Stammhalle“ die Faktoren Hygiene, Nähe und Personal besonders entscheidend. Daher sollten Automatenunternehmer großen Wert auf einen sauberen Gesamteindruck, vom Außenbereich bis zu den WC-Anlagen legen. Zudem empfiehlt er regelmäßige Team-Meetings und Fortbildungen. Dr. Damir Böhm (Kanzlei Böhm & Hilbert) widmete sich in seinem Vortrag der Sekundärverwendung von Spielhallen, beispielsweise als Wettannahmestelle oder als Gaststätte. Hierzu sollte man sich von der zuständigen Baubehörde bestätigen lassen, dass die Baugenehmigung auch für andere Verwendungen zulässig ist.

Bild: Jean-Pierre Berlejung und Dirk Fischer, Tim Hilbert und Patrick Waldeck, hier beim FSH-Praxisdialog im vergangenen Jahr, informierten im Rahmen eines Online-Seminars über verschiedene Themen.