GGL: 1.500 Verdachtsmeldungen seit Oktober 2023

Mit Blick auf den bundesweiten Aktionstag gegen Glücksspielsucht am 25. September bedankt sich die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) bei der Öffentlichkeit für die Hinweise, die über ihr Hinweisportal auf der Website eingehen. Die Meldungen seien ein wichtiges Instrument zur Bekämpfung illegalen Online-Glücksspiels sowie zum Vorgehen gegen Unregelmäßigkeiten bei erlaubten Glücksspielangeboten im Internet.

133 Untersagungsverfahren eingeleitet

Seit dem 1. Januar 2023 hat die GGL rund 1.500 Hinweise erhalten. Dabei betraf etwa die Hälfte dieser Meldungen Verdachtsfälle auf illegales Online-Glücksspiel, während die andere Hälfte sich auf mögliche Unregelmäßigkeiten bei legalen Online-Glücksspielanbietern bezog, wie es in der Mitteilung heißt. Laut GGL bezog sich ein Großteil der Hinweise zu illegalem Glücksspiel auf virtuelle Automatenspiele, Online-Sportwetten und gewerbliche Spielvermittlungen. Auch wurden Meldungen über Werbung für diese illegalen Angebote verzeichnet.

Ein Teil der Hinweise hat neben den eigenen Ermittlungen der GGL der Behörde geholfen, im Jahr 2023 mehr als 1.860 Websites und 438 Glücksspielanbieter und Werbetreibende hinsichtlich illegaler Glücksspiele und der dazugehörigen Werbung zu überprüfen. Dabei wurden 133 Untersagungsverfahren eingeleitet. Im Jahr 2023 haben 63 Anbieter von illegalen Glücksspielen im Internet ihr Angebot oder Werbetreibende ihre Werbehandlung aufgrund der Aktivitäten der GGL eingestellt.

GGL-Vorstand Ronald Benter (Foto) betont: „Aufgabe der GGL ist es, sowohl sicherzustellen, dass sich legale Anbieter an die strengen Regeln zum Spielerschutz halten, als auch illegale Angebote zu bekämpfen. Hinweise aus der Bevölkerung, die über unser Hinweisgebersystem eingereicht werden, spielen dabei eine wichtige Rolle.“

Leitfaden soll Verdachtsmeldungen optimieren

Beispiele für Hinweise sind Verdachtsmeldungen zu Verstößen bei der Auszahlung, zu unzulässiger Werbung oder zur Nichteinhaltung des anbieterübergreifenden Einzahlungslimits. Für eine erfolgreiche Ermittlung der GGL müssen die gemeldeten Vorfälle detailliert beschrieben werden. Oftmals stelle sich bei der Prüfung der Hinweise heraus, dass diese nicht über die erforderlichen erforderlichen Nachweise und Informationen verfügen. Dies führt laut Pressemitteilung dazu, dass ein großer Teil der Meldungen nicht ausreichend geprüft werden kann. Deshalb hat die GGL einen Leitfaden entwickelt, um die Qualität der eingehenden Hinweise zu verbessern. „Bitte nutzen Sie unser Hinweisgebersystem, melden Sie Verstöße und machen Sie Ihre Angaben so detailliert und konkret wie möglich. Ihre Hinweise sind für uns ein wichtiges Instrument beim Kampf gegen illegales Glücksspiel im Internet und der Sicherstellung des Spielerschutzes“, sagt Benter.