
15.05.2025
AVN: „Im Würgegriff der Kommunen“
„Wir befinden uns im Würgegriff der Kommunen“, sagte Frank Waldeck (rechts im Bild), Vorsitzender des Automatenverbands Niedersachsen (AVN) mit Blick auf die Vergnügungssteuer und beschrieb damit auf der Jahreshauptversammlung des Verbands die schwierige Lage, in der sich die Branche in Niedersachsen befinde. Waldeck schilderte, dass es in Niedersachsen vermehrt zu Schließungen und Insolvenzen von Spielhallenunternehmen komme. Schwere Zeiten für den Verband und die Unternehmer.
Unbequeme Ausgangslage in Niedersachsen
Es würden rund die Hälfte der Arbeitsplätze auf dem Spiel stehen. „Auch ich musste einer Mitarbeiterin kündigen, die 41 Jahre für mich gearbeitet hat“, bedauerte Waldeck. Opfer der Reduktion von Spielhallen seien neben den Unternehmern auch die Mitarbeiter und die Kommunen, sagte Prof. Dr. Florian Heinze, Geschäftsführer und Justiziar vom AVN. Und fügte an: „Bei der Meyer Werft ist die ganze Landesregierung da. Wenn über 1.000 Arbeitsplätze in der Automatenbranche verloren gehen, ist die Reaktion verhalten.“
Ein Gast aus der Landesregierung war aber auf der Jahreshauptversammlung anwesend: Christoph Bratmann (l.), Mitglied des Landtages und Stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD-Landtagsfraktion. „Die Illegalen müssen härter bekämpft und die Legalen gestärkt und als Partner angesehen werden“, machte der Politiker deutlich. Dabei ging er auch darauf ein, dass die legalen Unternehmer immer ihre Steuerschuld bezahlt hätten. Eine Sache, die die Illegalen nicht täten.
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Bild: © games & business