Manfred Stoffers fordert Umdenken

Die wirtschaftliche Kapazität der Automatenwirtschaft ist um mehr als ein Drittel geschrumpft. Ein Alarmzeichen für die Zukunft von Branche und Prävention. Manfred Stoffers, Vorstand Marketing, Kommunikation und Politik der Gauselmann Gruppe und Mitglied im geschäftsführenden Vorstand des VDAI, zieht in der März-Ausgabe von games & business Bilanz zur Sicherung von Spiel und Schutz.

Weniger Spielangebote = weniger Spielsüchtige“ war 2012 die Devise. Das habe sich inzwischen als fataler Irrtum herausgestellt, so Stoffers. Trotz der radikalen Reduzierung der Spielangebote habe sich die Quote der pathologischen Spieler nicht verringert: „Die im Jahre 2012 angestoßene Schrumpfungswelle hat nicht das gebracht, was sie sollte. Sie hat mehr Schaden bei den Rechtsgütern angerichtet, die sie schützen sollte.“

Da ist vor allem die Ausbreitung des illegalen Marktes: „Im Wettbewerb um die Spieler gewinnen mehr und mehr illegale Anbieter. Der Kanalisierungsauftrag bleibt auf der Strecke. Marktwirtschaftlich betrachtet wäre das Problem leicht zu lösen: Lasse wieder mehr legale und attraktivere Spielmöglichkeiten zu und trockne damit den illegalen Markt aus.“

Die unerbittlichen Gegner des Automatenspiels und diejenigen, die skeptisch und unsicher in der Bewertung sind, müssen es nicht mögen, so Stoffers. Angesichts der zunehmenden Probleme mit illegalen Glücksspielen sollten sie das legale gewerbliche Automatenspiel aus ihrem Blickwinkel als das kleinere Übel akzeptieren.

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