Das Regierungspräsidium (RP) Darmstadt meldet für 2024 fünf Milliarden Abfragen über das Spielersperrsystem OASIS. In seiner Bilanz für das vergangene Jahr teilt das RP mit, dass das bundesweit zuständige Dezernat „Glücksspiel – OASIS, gewerbliches Spiel“ knapp 56.000 Sperranträge bearbeitet habe. Und ergänzt: „Die tatsächliche Anzahl der Anträge lag deutlich höher.“ Viele davon seien unvollständig gewesen und hätten daher nicht abschließend bearbeitet werden können.

Monatlich im Schnitt 425 Millionen Abfragen

Laut RP umfasst die bundesweite Sperrdatei mittlerweile etwa 307.000 aktive Spielersperren sowie 8.700 Veranstalter mit rund 40.000 Betriebsstätten. Jeden Monat erreichen das OASIS-Spielersperrsystem im Schnitt 425 Millionen Abfragen. 2024 waren es demnach insgesamt etwa fünf Milliarden. Außerdem weist die Behörde darauf hin, dass seit Kurzem eine medienbruchfreie, vollständig digitale Antragsstellung für die Aufhebung der Spielersperranträge möglich ist.

Bei Betreten einer Spielhalle, Spielbank oder Wettvermittlungsstelle muss genauso wie bei in der Gastronomie aufgestellten Geldspielgeräten in Deutschland die Identität der Spielerin oder des Spielers mit dem spielformübergreifenden bundesweiten Sperrsystem abgeglichen werden. Wenn eine Sperre in der entsprechenden Datei eingetragen ist, muss der Person der Zutritt verwehrt werden. Die OASIS-Abfrage gilt auch für in Deutschland zugelassenes Online-Glücksspiel. Das RP Darmstadt resümiert, dass das mittlerweile etablierte Spielersperrsystem OASIS im vergangenen Jahr technisch weiterentwickelt worden sei. Und es werde durch die Bürgerinnen und Bürger gut angenommen.

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