Gastgewerbe: 70 Prozent für Impfpflicht

Dehoga-Präsident Zöllick fordert vom Bund-Länder-Treffen Lösungen für die unterschiedliche Pandemielage in den Ländern, Planungssicherheit und verbesserte Hilfen. Die Mehrheit der Gastro-Unternehmen ist für eine Impfpflicht.

„Unternehmer und Mitarbeiter dürfen jetzt nicht im Stich gelassen werden“, fordert Guido Zöllick, Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga Bundesverband) mit Blick auf die Ministerpräsidentenkonferenz am heutigen 2. Dezember. Laut aktueller Dehoga-Umfrage sind die Umsätze im November im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 um 34 Prozent eingebrochen.

Eine erneute Schließung aller Betriebe wäre laut Zöllick fatal. Die Instrumente für sicheres Öffnen stünden zur Verfügung. Unternehmer wie Mitarbeiter benötigten Planungssicherheit sowie Klarheit, dass die durch die Corona-Maßnahmen entstandenen Schäden ausgeglichen werden. Von größter Bedeutung sei dafür die Verlängerung der erhöhten Leistungszusagen beim Kurzarbeitergeld sowie die Fortgeltung der hundertprozentigen Erstattung der Sozialversicherungsbeiträge. Diese Regelungen dürften nicht zum 31. Dezember auslaufen, so Zöllick.

Die Dehoga-Umfrage in weiteren Zahlen: Fast 60 Prozent (58,2 Prozent) der Betriebe bereitet die 2G-Regelung keine Probleme, 2G Plus lehnen jedoch 54,6 Prozent ab. 46,2 Prozent bewerten einen allgemeinen Lockdown mit der bundesweiten Schließung aller gastgewerblichen Betriebe mit „schlecht“. 5,9 Prozent der Betriebe seien bereits im Lockdown. Fast 70 Prozent (69,8 Prozent) der gastgewerblichen Unternehmer sprechen sich für eine Impfpflicht aus. An der Studie beteiligten sich vom 29. November bis zum 1. Dezember 9.700 gastgewerbliche Unternehmen.