BaWü übernimmt Verwaltungsratsvorsitz der Glücksspielbehörde

Seit dem 1. Juli 2024 hat Baden-Württemberg den Vorsitz im Verwaltungsrat der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder (GGL) von Thüringen übernommen. Bereits seit 18 Monaten ist die Behörde für die Regulierung des länderübergreifenden Glücksspielmarktes zuständig.

Udo Götze (links im Bild), Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Inneres und Kommunales, übergab zum 1. Juli den Vorsitz im Verwaltungsrat der GGL an Reiner Moser (r.). Der neue Vorsitzende ist Amtschef im Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg.

Während der einjährigen Amtszeit von Götze als Verwaltungsratsvorsitzendem festigten sich die Strukturen der zum 1. Juli 2021 gegründeten Behörde, heißt es in der Pressemitteilung der Behörde. Seitdem sei der unerlaubte Glücksspielmarkt weitestgehend in einen legalen und staatlich kontrollierten Markt transformiert worden. Auch in der Bekämpfung des illegalen Glücksspiels im Internet wurden Erfolge erzielt. „Die GGL hat gemeinsam mit den Ländern eine sehr gute Basis für die erfolgreiche Regulierung dieses sich rasant entwickelnden digitalen Marktes geschaffen. Darauf können alle Beteiligten stolz sein“, sagte Staatssekretär Götze.

Fokus Prävention

Der neue Verwaltungsratsvorsitzende, Moser, ergänzt: „Die Regulierung von Glücksspielen im Internet ist eine anspruchsvolle Aufgabe, in deren Fokus die Prävention von Glücksspielsucht und der Spieler- und Jugendschutz steht. Es waren und werden weiterhin immense Herausforderungen zu bewältigen sein.“ Dazu gehören unter anderem die Umsetzung gerichtlicher Entscheidungen zum Einsatz des Vollzugsinstruments IP-Blocking, aber auch Entwicklungen im Bereich der Aufsicht über legale Anbieter. Moser ist zuversichtlich, dass die GGL diese Herausforderungen erfolgreich angeht. „Sie kann sich dabei auch weiterhin der Unterstützung der Länder und des Verwaltungsrates sicher sein.“

Der Verwaltungsrat ist das Aufsichts- und Steuerungsgremium der GGL. Er besteht aus den Amtschefinnen und Amtschefs oder Staatssekretärinnen und Staatssekretären der zuständigen Ministerien der 16 Bundesländer. Jährlich zum 1. Juli eines Jahres wechselt der Vorsitz im Verwaltungsrat in alphabetischer Reihenfolge der Trägerländer.

Im Tätigkeitsbericht 2023 zieht die GGL Bilanz. Zu welchem Ergebnis die Behörde kommt und welche Änderungen sie sich von Seiten des Gesetzgebers wünscht, erfahren Sie in der Juli-Ausgabe von games & business. Noch kein Abonnent? Hier geht’s zum kostenlosen Probe-Abo.

Bild: © Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder