David Orrick verstorben

„Mit tiefer Trauer” gibt die Merkur Gruppe bekannt, dass David Orrick, von 2016 bis 2023 Director of Industry Relations für den Geschäftsbereich Merkur Gaming, am 13. September 2024 verstorben ist. „Nur wenige kannten die Welt der Spiele und ihrer Protagonisten so gut wie David”, erinnert Merkur-Vertriebsvorstand Jürgen Stühmeyer an den „großen Erfahrungsschatz und die unübertroffene Fachkompetenz”, die wesentlich zur Stärkung der internationalen Marktpräsenz von Merkur beigetragen habe. „Er war ein geschätzter und wichtiger Wegbegleiter – sowohl innerhalb der Merkur-Gruppe als auch insbesondere in der gesamten internationalen Medienlandschaft der Glücksspielbranche.“

Eigentlich kam David vom Rallye-Sport. Die Leidenschaft für diesen anspruchsvollen Motorsport begleitete ihn ein Leben lang. Im Rallye-Cockpit sind Präzision, Verlässlichkeit und Orientierungssinn unerlässliche Fähigkeiten. Auf diesen Kompass konnte sich Orrick auch auf seinem Weg in Führungspositionen für die Kommunikation für zahlreiche renommierte Glücksspiel-Unternehmen stets verlassen. Immer kam er als Fachmann und immer ging er als Freund.

Manfred Schlösser und Stefan Dreizehnter hat die Nachricht von Davids Tod auch persönlich getroffen. Mit David verband uns eine lange Freundschaft, beginnend mit dem Tag, als er 1995 die Chefredaktion von Euroslot übernahm – über viele Jahre das internationale Partnermagazin von games & business. Von Anfang an teilten wir ein gemeinsames Verständnis unseres Berufs und arbeiteten erfolgreich und vertrauensvoll zusammen.

Immer integer und Gentleman vom Scheitel bis zur Sohle blieb David Orrick trotz erfolgreicher Karriere vom Schicksal nicht verschont. Kurz hintereinander verstarben 2015 seine Lebensgefährtin Ruth, ohne die er sich eigentlich nicht denken konnte und sein bester Freund, Mentor und Branchenvertriebs-Legende Jens Halle. Von da an lag ein Schatten über David, den er nie mehr ganz abstreifen konnte. Das änderte allerdings nichts an seinem beruflichen Engagement. Und auch nicht am Augenzwinkern, mit dem er manche Entwicklung in der Branche begleitete. Wenn er die Journalisten-Kollegen bei Presseterminen begrüßte, war seine Standard-Formulierung: „And the agenda is: there is no agenda“.

Es ist kaum ein Jahr her, dass David sich in den Ruhestand zurückzog. Die Hoffnung, uns auf der ICE im Februar zu sehen, erfüllte sich nicht. Auf seiner eigenen Agenda stand, dass er nach dem Abschied aus dem Beruf etwas mehr Zeit mit der Familie verbringen und seinen Roman „777 Blues” zu Ende schreiben wollte. Das Werk spielt in der internationalen Glücksspielbranche. Ob es ihm noch vergönnt war, die letzte Seite zu schreiben, wissen wir nicht. Gerne würden wir es lesen. Für David endete das letzte Kapitel am 13. September im Alter von 75 Jahren. „Die gesamte Merkur-Familie” ist in Trauer, Dankbarkeit und Gedanken für die Familie von David vereint, heißt es aus Espelkamp. Wir dürfen uns dem anschließen in Erinnerung an einen guten Freund und geschätzten Kollegen. R.I.P.

Bild: © Merkur Group