21.11.2024
Automatenwirtschaft lud zum parlamentarischen Abend nach Magdeburg
Zahlreiche Vertreter aus Landtag und Landesregierung von Sachsen-Anhalt sowie Branchenvertreter folgten laut Dachverband Die Deutsche Automatenwirtschaft (DAW) auch in diesem Jahr der Einladung zum Parlamentarischen Abend nach Magdeburg. Eingeladen hatte der DAW gemeinsam mit dem Verband der Automatenkaufleute Berlin und Ostdeutschland (VA).
Spielverordnung ins Blickfeld nehmen
DAW-Vorstandssprecher Georg Stecker eröffnete die Veranstaltung mit einem Ausblick auf die anstehenden Herausforderungen für das gewerbliche Geldspiel in Deutschland: „Sachsen-Anhalt hat im bundesweiten Vergleich einen sehr klugen Weg beschritten. Das Spielhallengesetz des Landes setzt vorbildlich die Ziele des Glücksspielstaatsvertrages um.“ Jetzt gelte es, so Stecker, mit der Spielverordnung jenen regulativen Teil des gewerblichen Geldspiels in das Blickfeld zu nehmen, der ganz maßgeblich dafür zuständig ist, das ausufernde illegale Glücksspiel im Schach zu halten. „Nur wenn die Geldspielgeräte für unsere Gäste Spaß und Spielfreude bedeuten, wird illegalen Angeboten der Nährboden wirksam entzogen.“ Landtagsvizepräsidentin Anne-Marie Keding (CDU) hob die lange Tradition der Parlamentarischen Abende der Automatenwirtschaft in Sachsen-Anhalt und die Bedeutung eines regelmäßigen Austauschs zwischen Parlament und Wirtschaft hervor.
„Umsichtige Regulierung“
Thomas Breitkopf, VA-Vorsitzender und Präsident des Bundesverbandes Automatenunternehmen, skizzierte die aktuelle Situation der Branche in Sachsen-Anhalt: „Dank der umsichtigen, an qualitativen Merkmalen ausgerichteten Regulierung gibt es hier im Land immer noch eine starke mittelständische Branche mit ca. 1.600 Beschäftigten. Illegalität in dem Ausmaß, wie es in anderen Bundesländern zu beobachten ist, lässt sich in Magdeburg, Halle und anderenorts nicht feststellen.“ Allerdings bieten Breitkopf zufolge die gegenwärtigen Regeln zu den Schließzeiten für Spielhallen an Sonn- und Feiertagen die „Chance für Verbesserungen“.
Bild (v. l.): Dr. Johannes Weise (Beauftragter für Länderkommunikation des DAW), Thomas Breitkopf, Anne-Marie Keding, Georg Stecker. © DAW/AWI/Michael Palatini