
27.06.2025
Mindestlohn: Kommission empfiehlt schrittweise Anhebung auf 14,60 EUR
Bis 2027 soll der gesetzliche Mindestlohn in zwei Schritten auf 14,60 Euro pro Stunde angehoben werden. Dies sieht jedenfalls der aktuelle Beschluss der Mindestlohnkommission vor. Jetzt liegt die Umsetzung am Bundesministerium für Arbeit und Soziales unter Bärbel Bas (SPD). Der Bundesverband Automatenunternehmen (BA) sieht den Mittelstand gefährdet.
Scharfe Kritik vom Bundesverband Automatenunternehmen
„Die Unternehmerinnen und Unternehmer der BA-Mitgliedsverbände stehen für faire Löhne und die Anerkennung der Leistung ihrer Mitarbeitenden. Die vorgeschlagene Erhöhung des Mindestlohns ignoriert jedoch die wirtschaftlichen Realitäten vieler kleiner und mittelständischer Betriebe“, sagt Simone Storch, BA-Geschäftsführerin, gegenüber games & business.
Die Anhebung wirke politisch motiviert und sei wirtschaftlich nicht tragfähig. „Damit muss Schluss sein! Steigende Betriebskosten, Inflation, eine hohe Bürokratiebelastung und existenzbedrohende Abgaben wie die Vergnügungssteuer setzen die Branche massiv unter Druck“, betont Storch. Aufgrund der Vorgaben in der Spielverordnung könnten die Kostensteigerungen nicht kompensiert werden. „In der Summe gefährdet die Erhöhung des Mindestlohns Arbeitsplätze: Betriebe werden unrentabel und müssen schließen. Die Folge ist ein weiterer Abbau des legalen Angebots, wodurch der illegale Markt weiter befeuert wird“, sagt die BA-Geschäftsführerin.
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