
17.09.2025
Dreiklang gegen illegales Glücksspiel
Die Situation beim illegalen Spiel „wie wir sie haben, kann eigentlich niemand so hinnehmen.” Diese prägnante Feststellung von Georg Stecker, Sprecher des Vorstandes des Dachverbandes Die Deutsche Automatenwirtschaft (DAW), in der FAZ vom 16. September überrascht unter Kennern des Glücksspiels in Deutschland nicht unbedingt. Aber sie setzt sich allmählich auch bei Experten durch, die aus anderen Richtungen mit der Problematik zu tun haben. Dazu gehört auch Jochen Kopelke, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP). Von der FAZ zum illegalen Spiel gefragt meint er: „Gefühlt wuchert das ohne Ende.”
Legale als tragende Säule
Bei den diskutierten Maßnahmen gegen das illegale Spiel macht die FAZ bei der Politik Unsicherheit darüber aus, „welche Rolle das legale Glücksspiel einnehmen soll, um mehr Spieler in den geschützten Betrieb und weg vom illegalen Bereich zu bringen”. Für Stecker ist die Sache eindeutig: „Jede Reduktion des legalen Angebots ist ein Konjunkturprogramm für den Schwarzmarkt.” Kopelke sieht die legale Automatenwirtschaft jedenfalls als eine tragende Säule in einem „Dreiklang” beim Kampf gegen das illegale Spiel. Nötig seien die legalen Anbieter, die Wissen bereitstellten, Schwerpunktstaatsanwaltschaften und besser qualifizierte Experten bei der Kriminalpolizei: „Das ist nichts für den Streifenwagen.”
Bild: © AWI/DAW/Neumann