10.11.2023
Baden-Württembergische Spielbanken: Wald folgt auf Wulferding
Zum 30. November 2023 scheidet Otto Wulferding (l.) als Geschäftsführer aus der Baden-Württembergischen Spielbanken Managementgesellschaft aus. Nach Erreichen der Altersgrenze endet sein Vertrag zu diesem Zeitpunkt regulär. Darüber berichten die Spielbanken Baden-Württemberg. Wulferding hat sich in den vergangenen 15 Jahren große Dienste um die Baden-Württembergischen Spielbanken in Baden-Baden, Konstanz und Stuttgart erworben, so die Casinogesellschaft. „Der Aufsichtsrat der Gesellschaft hebt in diesem Zusammenhang insbesondere die erfolgreiche Entwicklung der Spielbanken in einem dynamischen Marktumfeld mit zunehmender Konkurrenz durch Online-Spielangebote und Spielhallen hervor. Hinzu kommt die sehr erfolgreiche Bewältigung der tiefgreifenden Geschäftseinbrüche aufgrund der Corona-Pandemie und den damit verbundenen zwangsweisen Schließzeiten.“
Finanzpolitiker und glücksspielpolitischer Sprecher
Der Aufsichtsrat habe sich am 7. November darauf verständigt, dass Tobias Wald (MdL, r.) die Geschäfte der Gesellschaft ab 1. Dezember 2023 für zunächst fünf Jahre führen soll. Wald ist bisher Abgeordneter des Landtags von Baden-Württemberg, wo er sich zuletzt schwerpunktmäßig mit Fragen der Finanzpolitik beschäftigt hat. In der Legislaturperiode von 2016 bis 2021 engagierte er sich als glücksspielpolitischer Sprecher seiner Fraktion. Aufgrund seiner finanzwirtschaftlichen Ausbildung sowie seiner diesbezüglichen Berufserfahrung in der Kreditwirtschaft verfüge Wald zudem über tiefgehende betriebswirtschaftliche Kenntnisse, die für die Geschäftsführung der Baden-Württembergischen Spielbanken erforderlich sind.
Schutz der Spieler im Mittelpunkt
Der Aufsichtsrat der Baden-Württembergischen Spielbanken Managementgesellschaft sieht es für die Zukunft als erforderlich an, dass Wald die Spielbanken an den Standorten Baden-Baden, Konstanz und Stuttgart in einem weiterhin dynamischen Marktumfeld langfristig und strategisch weiterentwickelt. Hierzu gehöre die Einführung innovativer Spielangebote und ihrer zivilgesellschaftlich verantwortlichen Positionierung am Markt. Entscheidend werde sein, die Gesamtstrategie der Spielbanken im Hinblick auf die erneute Bewerbung um eine Spielbanklizenz des Landes Baden-Württemberg im Jahr 2030 auf neue Grundlagen zu stellen. Besonderen Wert lege der Aufsichtsrat auch in Zukunft darauf, dass die Spielbanken Glücksspiele in einer Weise anbieten, die der zivilgesellschaftlichen Verantwortung der Spielbanken in vollem Umfang Rechnung trägt und die den Schutz von Spielerinnen und Spielern in den Mittelpunkt stellt.
„Hervorragend aufgestellt“
Der Aufsichtsrat ist davon überzeugt, dass die Spielbanken in Baden-Baden, Konstanz und Stuttgart „hervorragend für eine erfolgreiche Zukunft aufgestellt sind – insbesondere mit den engagierten und hochqualifizierten Beschäftigten der Gesellschaft“. Mit Wald sei ein kompetenter und engagierter Kenner der Spielbanken und ihres rechtlichen wie wirtschaftlichen Umfelds für die Geschäftsführung gewonnen worden.
Verwaltet vom Landesfinanzministerium
Die Bestellung von Wald als Geschäftsführer stehe unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Aufsichtsbehörde, dem Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen des Landes Baden-Württemberg. Die Baden-Württembergische Spielbanken Managementgesellschaft ist eine 100-prozentige Tochter des Landes Baden-Württemberg und wird verwaltet vom Landesfinanzministerium. Sie fungiert als persönlich haftende Gesellschafterin der Baden-Württembergischen Spielbanken GmbH & Co. KG, die die Spielbanken an den Standorten Baden-Baden, Konstanz und Stuttgart betreibt.
Mitglieder des Aufsichtsrats der Baden-Württembergische Spielbanken Managementgesellschaft sind:
• Ministerialdirigent Dr. Thomas Hoffmann, Aufsichtsratsvorsitzender (Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
• Ministerialdirigentin Annekatrin Schmidt-Liedl, stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende (Ministerium für Finanzen Baden-Württemberg)
• Leitende Ministerialrätin Christina Rebmann (Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg)
• Ministerialrat Dr. Dominik Lang (Staatsministerium Baden-Württemberg)
Foto Tobias Wald: © Tobias Wald