Bremen: Anzahl der Spielhallen schrumpft weiter

Von 121 Spielhallen in Bremen sind seit September 2023 nur noch 49 übrig, wie „buten un binnen“ mitteilt. Noch weitere Zwangsschließungen könnten folgen.

 Existenzen werden zerstört

Die Situation für Spielhallen-Unternehmer in Bremen ist düster: Seit dem 1. Juli 2023 gelten im Land Bremen verschärfte Regeln für die Abstände sowohl zwischen Spielhallen als auch zwischen Wettvermittlungsstellen. Von ursprünglich 250 Metern wurde der Mindestabstand auf 500 Meter erhöht. Der gleiche Mindestabstand gilt erstmals auch zwischen Spielhallen und Wettvermittlungsstellen. Auch gilt fortan ein Mindestabstand von 500 Metern zu Schulen.

Diese Änderungen führten nun dazu, dass seitdem mehr als die Hälfte der Spielhallen schließen musste. Von anfänglich 121 Spielhallen in der Hansestadt sind nur noch 49 übrig geblieben. Da aktuell noch weitere Gerichtsverfahren laufen, könnten weitere Schließungen folgen. Das könnte zu einem weiteren Boom der Illegalität führen. Von 2016 bis 2023 ist der illegale Markt in Deutschland laut Polizeilicher Kriminalstatistik um 852 Prozent angewachsen.

„Die Illegalität übertrumpft alles, was wir uns vorstellen können“, sagte Detlev Graß, Vorsitzender des Nordwestdeutschen Automaten-Verbands auf der letzten digitalen Jahreshauptversammlung. Dort wurde auch über die aktuelle Situation der Bremer Unternehmer sowie der Gerichtsverfahren gesprochen. Nachzulesen auf Seite 100 der Juli-Ausgabe von games & business. Sie möchten über die Causa Bremen mehr erfahren? Hier geht es zum kostenlosen Abo.