12.12.2025
Studie: Reduzierung von Geldspielgeräten in Gastro stärkt den Schwarzmarkt
Eine Reduzierung der zulässigen Geldspielgeräte in Gastronomiebetrieben könnte dramatische Auswirkungen auf die Schwarzmarktquote haben. Das zeigt eine aktuelle Studie des Düsseldorf Competition Economics. Die Arbeit mit dem Titel „Relevanz der Geldspielgeräte in der Gastronomie für die Kanalisierungsquote des gewerblichen Automatenspiels“ wurde im Rahmen der digitalen Forschungswerkstatt des Instituts für Glücksspiel und Gesellschaft (GLÜG) am 11. Dezember von den Autoren Daniel Fritz (l.) und Prof. Dr. Justus Haucap (r.) vorgestellt.
Weitere Zunahme des Schwarzmarkts befürchtet
Derzeit ist in Gastronomiebetrieben die Aufstellung von zwei Geräten zulässig. Über diese Regelung hinaus wird derzeit zusätzlich über eine Reduzierung der maximal zulässigen Anzahl bis hin zum gänzlichen Verbot von Geldspielgeräten in Gastronomiebetrieben diskutiert. „Es ist zu befürchten, dass eine weitere Verschärfung der ohnehin schon umfangreichen Regulierungsmaßnahmen zu einer weiteren Zunahme des Schwarzmarktes führen könnte“, erklärte Daniel Fritz. Aus diesem Grund untersucht die Studie zum einen, welchen Einfluss eine Reduzierung des legalen Angebots auf das Kanalisierungsziel des GlüStV hätte. Käme es zu einer Reduzierung auf nur noch ein zulässiges Gerät in gastronomischen Betrieben, würde sich der Schwarzmarkt laut der Studie von 2024 bis zum Jahr 2026 auf 43,6 bis 60,7 Prozent ausweiten. Ein gänzliches Verbot von Geldspielgeräten in der Gastronomie hätte demnach zur Folge, dass es bis zum Jahr 2026 zu einem Anstieg des Schwarzmarktes auf 47,9 bis 64,8 Prozent käme.
Die vollständige Studie finden Sie hier.
Bild: © DICE