Der Dehoga Bundesverband legt die „Dehoga Agenda 2025“ vor und will mit dem Claim „Zeit für echte Lösungen“ bei der Bundestagswahl für die Anliegen der Branche werben. Im Mittelpunkt der politischen Forderungen des Verbands stehen fairer Wettbewerb, weniger Bürokratie und mehr Flexibilität. Bessere politische Rahmenbedingen seien dringend nötig – so schnell wie möglich, insistiert der Verband. Bei der Bundestagswahl stehe auch der Standort Deutschland auf dem Spiel.

Hauptpunkte der Dehoga Agenda 2025

Die sechs dringendsten Handlungsfelder aus 30 aktuellen Branchenthemen hat der Verband zu den Hauptpunkten der „Dehoga Agenda 2025“ gemacht:

• Nur eine einheitliche Besteuerung von Essen mit 7 Prozent ist fair und gerecht!
• Flexibilität ermöglichen: Wochenarbeitszeit statt starrer Tages-Höchstarbeitszeit!
• Action statt Akten: Neue Bürokratie stoppen, überflüssige Reglementierungen schnell und spürbar abbauen!
• Wettbewerbsfähige Löhne sind Aufgabe der Tarifpartner. Löhne dürfen nicht zum Spielball der Politik werden!
• Arbeit muss sich wieder lohnen! Mehr Netto vom Brutto!
• Mit Arbeit zur Integration – Visa-Verfahren beschleunigen!

Nach fünf Verlustjahren müssten Lösungen her, um wieder durchstarten zu können, fordert Dehoga-Präsident Guido Zöllick (Foto). „Ein Weiter so darf es nicht geben. Wir brauchen dringend eine Politik, die die Wirtschaft stärkt und dafür sorgt, dass sich Arbeit wieder lohnt. Unsere Familienbetriebe sind standorttreu. Wir verlagern keine Arbeitsplätze ins Ausland, sondern sichern und schaffen diese hier in Deutschland. Wir erwarten Wertschätzung und konkrete Antworten auf unsere Fragen.“

Dehoga Wahlcheck und Kampagne

Der Dehoga kündigt außerdem an, mit klaren Forderungen auf die Kandidaten in den Wahlkreisen und auf die Parteien zuzugehen und konkrete Antworten für die Branche einzufordern. Um die politischen Forderungen kraftvoll zu untermauern und die Anliegen der Branche sichtbar zu machen, setze man zudem auf eine breit angelegte crossmediale Kommunikationskampagne.

Ziel sei es, die große gesellschaftliche und wirtschaftliche Relevanz des Gastgewerbes aufzuzeigen – als wichtiger Wirtschaftsfaktor, Jobmotor, Ausbilder und Integrationskraft sowie als unverzichtbare Säule für sozialen Zusammenhalt, Lebensqualität und kulinarische Vielfalt. Zöllick: „Wir geben der vielfältigsten Branche Deutschlands ein Gesicht – und der Politik konkrete Lösungen an die Hand. Jetzt ist die Zeit, entschlossen zu handeln für echte Lösungen, die unserer Branche Mut machen und die Perspektiven schaffen.“

© Dehoga Bundesverband/Svea Pietschmann