Großrazzia gegen illegales Spiel in Schleswig-Holstein

Die Vollzugsbehörden in Schleswig-Holstein sind mit einer Großrazzia gegen das illegale Spiel vorgegangen. Am 10. Dezember wurden 14 Objekte wegen des Verdachts des illegalen Glücksspiels durchsucht. Das teilte die Generalstaatsanwaltschaft Schleswig dem NDR mit. Laut dem Bericht durchsuchten 270 Einsatzkräfte am Nachmittag insgesamt 14 Objekte in Kiel, Neumünster und Flensburg.

Hintermänner das Ziel

Neben Computern, Handys und Datenträgern wurde dabei auch einen Geldbetrag in sechsstelliger Höhe sichergestellt. Der Einsatz sei eine Folge von Ermittlungen nach einer Razzia in Kiel-Gaarden im vergangenen Jahr gewesen, sagte der stellvertretende Generalstaatsanwalt Georg-Friedrich Güntge gegenüber dem NDR. Laut Güntge habe die Staatsanwaltschaft intensiv ermittelt und alles, was sie damals vorgefunden hatte, ausgewertet. „Dies ist jetzt eine Aktion, die sich gegen die Hintermänner richtet, nicht gegen die Personen, die damals die Automaten bei sich aufgestellt haben.“ Ziel sei es demnach, organisierte Kriminalität und deren Strukturen zu bekämpfen. „Das war der Schritt Nummer zwei. Wir sind eine Ebene höher gegangen“, wird Güntge zitiert. Festnahmen hat es bei dem Einsatz laut dem Generalstaatsanwalt nicht gegeben.

Bei der erwähnten Großrazzia in Kiel im Dezember 2023 waren 58 Automaten in 25 Objekten sichergestellt worden. Der Verdacht lautete damals unerlaubte Veranstaltung eines Glücksspiels durch das illegale Aufstellen von Spielautomaten. Der Einsatz erfolgte auf Veranlassung der bei der Generalstaatsanwaltschaft in Schleswig eingerichteten Koordinierungs- und Ermittlungseinheit zur Bekämpfung der Organisierten Kriminalität (KE OK). Im Juli 2024 folgten die ersten Strafbefehle als unmittelbare Folge der Durchsuchungen.

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