Kampf gegen das illegale Spiel: Dem Drohbrief zum Trotz

Das legale Spielangebot wird gegängelt und das illegale Spiel blüht. So ist vielerorts die Lage. Thomas Plöger, Automatenunternehmer und kooptiertes Mitglied im Vorstand des Deutschen Automaten-Verbands (DAV), wollte das nicht länger hinnehmen und wehrte sich. Dafür erhielt er sogar einen Drohbrief. Im Interview in der Juli-Ausgabe von games & business schildert der Unternehmer seine Erfahrungen.

„Das illegale Spiel gärt in Bünde schon seit Jahren“, beschreibt Plöger die Situation in seiner Heimat. „Ein Vollzug fand erst statt, nachdem ich von einem italienischen Kulturverein im Umkreis der Spielhalle einen Drohbrief erhalten hatte.“ Der Brief enthielt ein Foto, das eine Überwachungskamera auf einem Parkplatz aufgenommen hatte. Plöger brachte den Vorfall zur Anzeige und die illegalen Automaten im Kulturverein wurden beschlagnahmt. „Zwei Monate später wurden sie allerdings durch neue ersetzt. Die befinden sich auch heute noch dort“, berichtet er.

In seinem Engagement gegen das illegale Spiel wandte sich Plöger auch an die Lokalpolitik. Teils gestalte sich der Kontakt schwierig. „Anrufe mit der Bitte um einen Termin verhallen.“ Doch der Automatenunternehmer machte auch positive Erfahrungen, beispielsweise mit der Fraktionsvorsitzenden der Grünen in Bünde: „Sie lud mich am Ende in die nächste Ratssitzung ein.“

Was der Staat aus seiner Sicht tun muss, um das illegale Spiel effektiv zu bekämpfen und warum die mediale Berichterstattung zu dem Thema wichtig ist, erfahren Sie im ausführlichen Interview mit Thomas Plöger in unserer Juli-Ausgabe. Neugierig geworden, aber noch kein Abonnent? Dann schnell zum kostenlosen Probe-Abo.