Ostfriesland: Großeinsatz gegen illegales Glücksspiel

Mehr als 400 Einsatzkräfte von Polizei, Zoll und Steuerfahndung beteiligten sich an einem Großeinsatz gegen Clan-Kriminalität und illegales Glücksspiel in Ostfriesland. An 22 Orten durchsuchten die Beamten in der Nacht vom 8. auf den 9. November zeitgleich Wohnungen und Geschäftsräume in den Landkreisen Aurich, Leer, Wittmund, Friesland und der kreisfreien Stadt Emden.

Geleitet hatte den Großeinsatz im Nordwesten Niedersachsens laut NDR die Zentralstelle zur Bekämpfung krimineller Clanstrukturen bei der Staatsanwaltschaft Osnabrück. Der Großrazzia waren umfassende Ermittlungen von Polizei, Zoll und Staatsanwaltschaft vorausgegangen. Auch Beamte der Bundespolizei seien an dem Einsatz beteiligt gewesen. Die Einsatzkoordination lag nach Angaben des Ostfriesischen Kuriers beim Führungsstab der Polizeiinspektion Autrich/Wittmund.

Illegale Geldspielgeräte, Spieltische und hohe Bargeldsummen

Das Ergebnis der Razzia: rund 30 sichergestellte Spielautomaten, die illegal betrieben und/oder manipuliert wurden. Des Weiteren Poker- und Spieltische in Hinterzimmern, eine hohe Summe Bargeld und ein 7er BMW. Die Rede ist von einem Vermögen im sechsstelligen Bereich. 21 eingeleitete Strafverfahren resultieren bislang aus dem Großeinsatz in Ostfriesland, 14 wegen mutmaßlicher Mindestlohnverstöße. Die umfangreichen Beweismittel sind aktuell in der Auswertung. Die Polizei spricht von einem empfindlichen Schlag gegen das illegale Glücksspiel und die organisierte Clan-Kriminalität. Ostfriesland.tv zeigt hier Bilder der aktuellen Razzia. Im November 2023 hatte es einen ersten Großeinsatz in Ostfriesland gegen die organisierte Clan-Kriminalität gegeben.

Bild: © Chalabala – stock.adobe.com