Studie: Spielfreude und Spielmotivation

Was reizt Menschen am Geldspiel und warum besuchen sie Spielhallen? Diesen Fragen ging Prof. Jens Junge (Foto) in einer Studie im Auftrag des Bundesverbands Automatenunternehmer (BA) nach. In der Juni-Ausgabe von games & business erläutert Junge in einem Interview die wichtigsten Ergebnisse. Junge ist Gründungsdirektor am Institut für Ludologie an der SRH Berlin University of Applied Sciences (Fachhochschule). Die Studie „Spielfreude & Spielmotivation an Spielautomaten“ wurde am 13.6. erstmals anlässlich des 70-jährigen BA-Jubiläums am Fachtag Spielfreude in Berlin vorgestellt.

Nervenkitzel und Sicherheit

„Die Möglichkeit eines Geldgewinns und der damit verbundene Nervenkitzel spielen natürlich eine Rolle“, so Junge über den Reiz des Automatenspiels. Gleichzeitig seien aber auch die Sicherheit rund um den Spielerschutz, der Wunsch nach Ausgleich zum Alltag sowie die Entspannungsmöglichkeiten Motive eine Spielhalle zu besuchen. Außerdem würde die Gesellschaft „netter“ Menschen, egal ob Personal oder Gäste, zur sozialen Komponente von Spielhallen beitragen.

Hybrid-Spieler

Gleichzeitig zeigt die Studie, dass die strikte Regulierung das legale Spiel für die Nutzer deutlich unattraktiver gemacht und somit das illegale Spielangebot massiv befeuert hat. „Ein signifikant hoher Anteil der Befragten gab an, nicht nur legale, sondern bewusst auch andere Spielangebote zu nutzen. Wir konnten eine Form von ‚Hybrid-Spielern‘ identifizieren, die sich in beiden Welten spielend bewegen“, analysiert Junge.

Weitere Ergebnisse aus der Studie „Spielfreude & Spielmotivation an Spielautomaten“ finden Sie in der Juni-Ausgabe von games & business. Hier geht es zum kostenlosen Probe-Abo. Dort erklärt Junge unter anderem, was die Ergebnisse für das legale Spiel bedeuten und warum die aktuellen Entwicklungen dem zuwider laufen, was Spielen allgemein ausmacht.
In der Juli-Ausgabe erwartet Sie ein ausführlicher Bericht zum BA-Jubiläum und zum Tag der Spielfreude in Berlin.