Parlamentarischer Abend in Kiel

Beim Parlamentarischen Sommerabend an der Förde am 13. Juli trafen sich zahlreiche Gäste aus Politik und Automatenbranche in Kiel. Eingeladen hatten der Dachverband Die Deutsche Automatenwirtschaft (DAW) und der Automatenverband Schleswig-Holstein (ash).

Wolfgang Voß, 1. Vorsitzender des ash, und der Vorstandssprecher des Dachverbandes Die Deutsche Automatenwirtschaft, Georg Stecker, begrüßten laut einer Mitteilung des DAW die Gäste beim „Parlamentarischen Sommerabend an der Förde“. Neben dem Bundestagsvizepräsidenten Wolfgang Kubicki waren Mitglieder der Landesregierung, Fraktionsvorsitzende, parlamentarische Geschäftsführer und zahlreiche Abgeordnete des Schleswig-Holsteinischen Landtags, aber auch der Vorstand der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder, Roland Benter, und der Justiziar von NordwestLotto, Florian Blömer, oder der Generalstaatsanwalt des Landes Schleswig-Holstein, Prof. Dr. Georg-Friedrich Güntge, im regen Austausch mit Vertretern der Branche.

DAW-Vorstandssprecher Georg Stecker wies mit den Worten „Ab drei Mal ist Tradition“ darauf hin, dass sich der Parlamentarische Sommerabend als Forum und Ausgangspunkt für den fachlichen Austausch der Branche nicht nur mit politischen Akteuren etabliert habe. In seiner Begrüßungsrede wies er auf die im übrigen Bundesgebiet, aber auch in Schleswig-Holstein bestehenden Probleme mit illegalen Spielangeboten hin: „Das legale Spiel muss wieder attraktiv werden und ein ausreichend verfügbares legales Angebot vorhanden sein, um die Nachfrage der Menschen bedienen zu können.“ Stecker lobte die schleswig-holsteinische Regulierung „mit Augenmaß“, die im Landtag einstimmig beschlossen wurde.

Besondere Verantwortung

Thomas Losse-Müller, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, wies besonders auf den Spielerschutz in wirtschaftlich schwierigen Zeiten hin. „Ihre Branche kennt auch die dunklen Seiten des Lebens. Wir wissen, dass für viele Menschen gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten der Reiz steigt, die eigene finanzielle Lage mit einem schnellen Gewinn zu verbessern.“ Losse-Müller betonte, dass die Branche eine besondere Verantwortung trage. Denn organisierte Strukturen und klare Regulierungen seien ganz wichtig, damit Menschen nicht den Weg zum illegalen Glücksspiel suchen. „Nur durch eine enge Zusammenarbeit zwischen Politik, Behörden und der Automatenwirtschaft selbst können wir diesem Phänomen wirksam entgegentreten.“ Auch wenn er selbst kein Experte sei, zog er ein Zwischenfazit: „Ehrlich gesagt, finde ich ziemlich beeindruckend, was mit dem letzten Glückspielstaatsvertrag und der Umsetzung durch Ihre Branche gelungen ist.“

Foto (v. l.): Mario Tants (DAW), Georg Stecker (DAW), Thomas Losse-Müller (SPD), Wolfgang Voß (ash), Johanna Bergstein (ash) © AWI/DAW/Petersen