Marion Przymusinski (Komet Automaten): „Der Drops ist gelutscht“

Komet Automaten stellt seit 70 Jahren in der Gastronomie auf und ist damit der älteste Betrieb seiner Art in Berlin. Marion Przymusinski führt das Familienunternehmen in dritter Generation. Warum sie in Berlin aber keine Zukunft mehr sieht, erklärt sie in games & business.

Politisch motiviertes Kneipensterben

„Klar ist mir nach der Kassierung auch schon mal jemand hinterhergefahren. Die Leute wissen, dass wir in diesem Moment Geld im Auto haben.“ Marion Przymusinski, Berliner Gastro-Aufstellerin, schildert das nüchtern. Auch für solche Situationen hat die 58 Jahre alte Unternehmerin Lösungen gefunden. „Ich bin einfach direkt zum nächsten Polizeipräsidium gefahren und habe laut gehupt – damit war’s erledigt.“ Vor fast 40 Jahren ist Przymusinski bei Komet Automaten eingestiegen. Anfangs führte sie das Unternehmen zusammen mit ihrem Vater. Seit etwa 20 Jahren leitet Marion Przymusinski die Firma mit 30 Aufstellplätzen in Berlin und vier Mitarbeitern allein.

Für die Unternehmerin ist das Kneipensterben in der Hauptstadt politisch motiviert: „Die Kosten für das Personal und die Mieten steigen immer weiter. Das ist sowohl für die Gastwirte als auch für uns Aufsteller ein Problem. Die extrem hohe Vergnügungssteuer macht für uns einen wirtschaftlichen Weiterbetrieb oft unmöglich.“ Für Przymusinski ist „irgendwann der Drops gelutscht“. Sie möchten den gesamten games & business-Artikel lesen, haben aber noch kein Abonnement? Hier geht es zu unserem Probe-Abo.

Bild: © games & business