31.10.2024
Praxis für Politik: „Spielhallen müssen wirtschaftlich betreibbar bleiben“
Der Bundestagsabgeordnete Matthias Hauer (CDU) war in einer Spielhalle des nordrhein-westfälischen Automatenunternehmers Wilhelm Jansen und seines Sohnes Moritz in Essen zu Gast. Hauer erhielt einen praktischen Einblick in die Betriebsabläufe einer Spielhalle und die Umsetzung der rechtlichen Vorgaben, insbesondere mit Hinblick auf den Jugend-, Spieler- und Verbraucherschutz. Das Treffen fand am 28. Oktober im Rahmen der Reihe „Praxis für Politik“ stand. Dabei öffnen Mitgliedsunternehmen des Bundesverbands Automatenunternehmer (BA) ihre Spielhallen und Gastrobetriebe für Politiker.
Auf Verständnis gestoßen
In einem anschließen Gespräch, an dem Franz Einhaus, Vorstandsmitglied des Deutschen Automaten-Verband (DAV) teilnahm, informierten die Branchenvertreter über die aktuellen Probleme der Branche. Unter anderem setze eine Überregulierung der Branche zu und habe dafür gesorgt, dass es heute deutlich weniger legale Geräte gibt. „Je weniger legales Angebot, desto mehr illegale Angebote entstehen“, machte Franz Einhaus klar. Darüber hinaus machen die steigenden Kosten in den Bereichen Energie, Personalkosten und Vergnügungssteuer den Unternehmern zu schaffen. „Neue Unternehmer haben heute keine Chance mehr“, bewertet Wilhelm Jansen die Situation.
Matthias Hauer, der unter anderem im Finanzausschuss des Bundestags tätig ist, zeigte Verständnis: „Spielhallen bedienen legal die Nachfrage nach Glücksspiel – und Menschen werden dadurch nicht in unkontrolliertes Onlinezocken oder illegales Spiel getrieben.“ Daher müsse die Politik die Rahmenpolitik schaffen, damit Spielhallen wirtschaftlich betreibbar bleiben.
Einen ausführlichen Bericht zum „Praxis für Politik„-Termin in Essen lesen Sie in unserer November-Ausgabe. Das kostenlose Probe-Abo finden Sie hier.
Bild (v. l.): Moritz Jansen, DAV-Vorstand Franz Einhaus, Wilhelm Jansen, MdB Matthias Hauer und Marcel Fischer (BA). © games & business