Doku-Empfehlung: Poker Games – Wer profitiert vom großen Bluff?

Wer gewinnt, wenn alle anderen verlieren? Diese Frage haben sich die Macher der NDR-Dokumentation „Poker Games – Wer profitiert vom großen Bluff?“ gestellt, die nebenbei auch die Geschichte der Spielform illustriert. Lange bevor es in Deutschland den Glücksspielstaatsvertrag gab, wurde in Hinterzimmern gepokert. Das einst anrüchige Image von zwielichtigen Gestalten am Pokertisch, hat die Branche verloren. Heute können Spieler jederzeit online bei legalen Anbietern ihr Glück beim Pokern versuchen.

Doku mit bekannten Gesichtern

Es war wohl der Gewinn von Chris Moneymaker bei der Poker-Weltmeisterschaft 2003, der einen regelrechten Boom der Spielform auslöste. In Deutschland alleine gibt es seitdem mehrere 100.000 Poker-Spieler. 2007 wurde der ehemalige Tennis-Star Boris Becker Werbeträger der Onlinepoker-Plattform „PokerStars“. Neben Becker kommt auch Samuel Mullur, einer der aktuellen Shooting-Stars der Spielform, zu Wort. Der österreichische Poker-Spieler zeigt neben anderen Größen des Spiels auf, dass das Poker-Spiel als Beruf nicht für jeden etwas ist. Rechtsanwalt Benedikt Quarch zeigt neben Jochen Kopelke, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP), die Schattenseiten der Branche auf. Für Kopelke steht dabei fest: „Poker ist kein toller Sport. Es ist Glücksspiel.“ Zuletzt forderte die GdP unter anderem mehr spezialisierte Ermittler im Kampf gegen das illegale Glücksspiel. Interessierte können die Dokumentation derzeit in der ARD-Mediathek abrufen.

Bild: © NDR/BR/pqpp2/alexandertrou/Maxim Lebedik/Real Vector (Screenshot)