Illegales Glücksspiel: Über 50 Spielautomaten in Pinneberg sichergestellt

Mehr als 50 Spielautomaten sind bei einer Razzia in Pinneberg nordwestlich von Hamburg sichergestellt worden. Dazu Fahrzeuge, Bargeld und Speichermedien. Außerdem seien Waffen und Betäubungsmittel beschlagnahmt worden. Mehr als 300 Polizeibeamte hatten am Abend des 10. Mai mehrere Gaststätten durchsucht. Sie standen im Verdacht der unerlaubten Veranstaltung von Glücksspielen durch das Aufstellen von Spielautomaten. Der Fokus der Maßnahmen lag laut NDR auf einem zentral in der Stadt gelegenen Einkaufszentrum, in dem neun Gaststätten zeitgleich durchsucht worden seien. In dem Einkaufszentrum befinden sich demnach mehrere Cafés, Bars und Kulturvereine. Schwer bewaffnete Polizisten hätten 20 Objekte gleichzeitig gestürmt. Parallel zu der Aktion im Einkaufszentrum habe es auch Durchsuchungen in Wohnungen in Pinneberg und Hamburg sowie eines Objekts in Hessen gegeben.

Ermittlungen laufen

Beteiligt gewesen an den Maßnahmen sind laut Pressemitteilung die bei der Generalstaatsanwaltschaft in Schleswig eingerichtete Koordinierungs- und Ermittlungseinheit zur Bekämpfung der Organisierten Kriminalität (KE OK), die Staatsanwaltschaft Itzehoe, das Finanzamt für Zentrale Prüfungsdienste/Steuerfahndung , die Kriminalinspektion und das Polizeirevier Pinneberg sowie weitere Kräfte der Landespolizei. Festnahmen wegen illegalen Glücksspiel hat es nach NDR-Informationen zunächst nicht gegeben. Elf Personen müssten zwar mit Ermittlungen rechnen. Allerdings wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts in Deutschland. In der Mitteilung der Polizeidirektion Bad Segeberg heißt es, dass aufgrund der laufenden Ermittlungen zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Auskünfte gegeben werden könnten.

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