
07.10.2025
E-Sport wird 2026 gemeinnützig
Das Bundeskabinett hat Anfang September 2025 beschlossen, dass E-Sport-Vereine in Deutschland ab dem 1. Januar 2026 offiziell den Status der Gemeinnützigkeit erhalten können. Damit setzt die Bundesregierung ein zentrales Versprechen aus dem Koalitionsvertrag um und stärkt die rechtliche und finanzielle Stellung der E-Sport-Szene.
„Historischer Schritt“
Vor allem Vereine mit sozialer, integrativer oder bildungsorientierter Ausrichtung profitieren von der Regelung. Trainings für Jugendliche, Inklusionsprojekte und ehrenamtliches Engagement werden künftig steuerlich wie traditionelle Sportvereine behandelt. Aspekte wie Jugendschutz, Gesundheitsförderung und soziale Kompetenz stehen dabei im Fokus. Branchenverbände wie game e.V. und der E-Sport-Bund Deutschland begrüßten den Schritt als „historisch“ und betonten die neue Planungssicherheit für viele kleinere Vereine. Die Gemeinnützigkeit erleichtert den Zugang zu Fördergeldern, Ehrenamtsstrukturen und steuerlichen Vergünstigungen.
Shooter-Titel wie Counter-Strike oder Call of Duty werden von der neuen Regelung ausgeklammert. Diese dürfen nicht von der Gemeinnützigkeit profitieren. Die Entscheidung könnte die gesellschaftliche Bedeutung des E-Sports in Deutschland nachhaltig stärkt und neue Chancen für Nachwuchsförderung und Vereinsstrukturen eröffnet.
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