Aufbruchstimmung im Gastgewerbe

Im Gastgewerbe wächst die Zuversicht. Laut aktueller Umfrage des Dehoga Bundesverbands zieht die Nachfrage im Gastgewerbe nach dem Wegfall der Corona-Auflagen wieder deutlich an. Zwar habe der Umsatz im April immer noch 17 Prozent unter dem Vorkrisenniveau im April 2019 gelegen. Im Vormonat März sei der Verlust mit einem Minus von 27,5 Prozent gegenüber März 2019 jedoch noch viel gravierender ausgefallen.

Den positiven Trend belege auch, dass 43,2 Prozent der Betriebe ein gutes bis sehr gutes Ostergeschäft gemeldet hätten. Insbesondere bei der privaten Nachfrage gehe es aufwärts. Deutlich sei jedoch auch, dass die geschäftliche Nachfrage – im Gegensatz zu den Aufschwungtendenzen bei privaten Treffen und touristischen Übernachtungen – noch hinterherhinke. Aber auch hier gibt sich Dehoga-Präsident Guido Zöllick optimistisch: „Vor dem Hintergrund der weiter sinkenden Corona-Zahlen gehen wir davon aus, dass auch das Firmengeschäft wieder an Fahrt gewinnt.“ Wichtige Signale seien die großen Messen, die bundesweit wieder stattfänden und auch internationale Gäste in die Städte zurückbrächten.

Sorgen machten den Unternehmern allerdings die massiven Preissteigerungen und wachsenden Unsicherheiten. Als größte Herausforderungen nannten die Betriebe die explodierenden Energiekosten (89,4 Prozent), gefolgt von steigenden Lebensmittelpreisen (86,8 Prozent) und Personalkosten (64,9 Prozent).

Zöllick bekräftigt die Dehoga-Forderung nach Entfristung des reduzierten Mehrwertsteuersatzes für Speisen in Restaurants. „Die Beibehaltung der 7 Prozent-Mehrwertsteuer auf Speisen ist für die Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftssicherung unserer Branche von zentraler Bedeutung.“

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