Berlin und Ostdeutschland: „Regulierung mit dem Zollstock“

In der Serie „Länderreport“ stellt games & business die elf Landesverbände und ihre Vorstandsmitglieder vor. In der September-Ausgabe schauen wir nach Berlin und Ostdeutschland mit den Automatenkaufleuten Berlin und Ostdeutschland (VA).

„Auch in unserem Verbandsgebiet nimmt das illegale Glücksspiel flächendeckend zu; insbesondere durch den Betrieb sogenannter ‚Fun Games‘“, sagt Thomas Breitkopf, 1. Vorsitzender des VA. „Einen echten Kontrolldruck spüren wir dabei nicht. Die Warnungen vor der Abwanderung in das illegale Spiel nimmt die Politik zwar wahr, misst ihr aber nicht den Stellenwert bei, der nötig ist. Das wird besonders in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern sichtbar. Hier wurde durch eine Regulierung mit dem Zollstock und weiteren massiven Einschränkungen wie etwa dem Verzehrverbot in Berlin ein Konjunkturprogramm zugunsten der Illegalität geschaffen“, beklagt Breitkopf.

In unserer September-Ausgabe lesen Sie auch, wie die weiteren Vorstandsmitglieder des VA die Situation in Berlin und den ostdeutschen Bundesländern einschätzen. Dort erfahren Sie unter anderem, welche Folgen es hat, dass viele Spielhallen-Konzessionen aufgrund der Ländergesetze nun erzwungenermaßen leerstehen. Steffen Rehr, 2. Vorsitzender des VA, sieht vor allem in Mecklenburg-Vorpommern eine „Verödung der Innenstädte“. Es gibt allerdings auch positive Beispiele mit Blick auf Glücksspielgesetze in den ostdeutschen Bundesländern. „In Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg ist es uns gelungen, über die Öffnungsklausel des GlüStV Übergangs- und Ausnahmeregelungen für Mehrfachkonzessionen zu erreichen“, berichtet VA-Vorstandsmitglied Ben-Ari Chasklowicz.

Wollen Sie außerdem wissen, was VA-Vorstandsmitglied Tobias Schneegans rät, um beim Thema Vergnügungssteuer zu vernünftigen Lösungen für die Automatenbranche zu kommen? In der September-Ausgabe von games & business erfahren Sie es – hier geht es zum kostenlosen Probeabo!

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