Branche und Kommunen mit „gemeinsamen Zielen“ beim Glücksspiel

Ein bemerkenswertes Diskussionspapier des Deutschen Städte- und Gemeindebundes (DStGB) und des Dachverbandes Die Deutsche Automatenwirtschaft (DAW) ist vor Weihnachten durch einen Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung öffentlich geworden. Es ist das erste Mal, dass sich Branche und Kommunen zusammen auf einer solchen Plattform äußern. Hintergrund ist ein seit Längerem laufender Gedankenaustausch mit dem Ziel, das gegenseitige Verständnis zu fördern. Interessanterweise geht das Grundsatzpapier schon ein Stück weiter. Wie es heißt, eint die Kommunen und die Unternehmen der Automatenwirtschaft das Ziel, „das Glücksspiel im Sinne des Jugend- und Spielerschutzes auszugestalten”. Beide Institutionen bekennen sich „ausdrücklich zu den Zielen des Glücksspielstaatsvertrages”.

Das Diskussionspapier nimmt die Thematik in vier Handlungssträngen auf:

  • Prävention – Jugend- und Spielerschutz
  • Stadtplanerische Aspekte
  • Finanzielle Aspekte
  • Mediation als Instrument zur Konfliktlösung

„Mit dem gemeinsamen Diskussionspapier wollen wir konstruktive Impulse geben, wie legales Glücksspiel in Städten und Gemeinden veranstaltet werden kann“, sagt Georg Stecker, Sprecher des Vorstandes der DAW. Der Hauptgeschäftsführer des DStGB, Gerd Landsberg, setzt Hoffnungen in eine bessere Zusammenarbeit der verschiedenen Interessenvertreter. „Städte und Gemeinden haben großes Interesse daran, den Jugendschutz beim Glücksspiel zu stärken und die Bekämpfung des illegalen Glücksspiels zu intensivieren”, heißt es in der FAZ. Dazu sei es aus kommunaler Sicht wichtig, gemeinsam mit den Unternehmen, der Polizei und weiteren Akteuren in ständigem Austausch zu sein, um diese gemeinsamen Ziele zu erreichen. Mehr zum Thema lesen Sie in der Januar-Ausgabe von games & business.