17.05.2022
DAV mit VBG: Arbeitsschutz als Chefsache
Zwölf Unternehmerinnen und Unternehmer des Deutschen Automaten-Verbands (DAV) aus NRW nahmen am Seminar „Arbeitsschutz als Chefsache für produktions- und technikorientierte Unternehmen“ teil. Durchgeführt wurde das Seminar von der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG). Themen waren unter anderem Arbeitsschutz als Führungsaufgabe, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz als Erfolgsfaktoren für die Unternehmensentwicklung und Unternehmerpflichten im Arbeitsschutz.
„Obwohl vor allem diejenigen in Nordrhein-Westfalen, die sich bereits für die Zertifizierung vorbereitet haben, sich mit diesen Themen beschäftigen mussten, haben wir alle doch noch sehr viel Neues dazugelernt“, erklärt Andreas Wardemann, Mitglied des DAV-Vorstands, gegenüber games & business. Die Inhalte seien auf die Automatenbranche abgestimmt gewesen. So hätten alle zusammen u.a. eine Gefahrenanalyse einer Gaststätte durchgeführt; dieses Beispiel sollte zeigen, wie komplex Arbeits- und Gesundheitsschutz heute ist. „Ziel ist es immer, Arbeit so zu gestalten, dass von ihr keine Gefahren für die Gesundheit ausgehen und außerdem die Gesundheitskompetenz der Mitarbeitenden zu fördern“, so Wardemann.
Arbeitsschutz wichtig für Zertifizierung
Er betonte, dass jedes Unternehmen, das eine Zertifizierung nach einem von der Deutschen Akkreditierungsstelle akkreditierten Prüfprogramm anstrebt, seinen Betrieb in den Bereichen Arbeits- und Gesundheitsschutz fit machen muss. Dabei müsse eine Fachkraft für Arbeitssicherheit die Unternehmen prüfen und die Mitarbeitenden auf unterschiedlichen Gebieten unterweisen. „Hier gibt es mehrere Möglichkeiten, dies zu tun“, betont Wardemann. „Neben externen Dienstleistern gibt es für Betriebe bis zu zehn Mitarbeitenden ein sogenanntes Kompetenz-Modell, ein Betreuungsmodell der VBG, das online funktioniert. Betriebe mit bis zu 50 Mitarbeitenden können am Unternehmermodell teilnehmen, also ein Seminar wie dieses der VBG abschließen und dann selbst Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterweisen.“
Der DAV wird zusammen mit der VBG weitere Seminare anbieten. „Ich kann nur jedem empfehlen, sich mit Arbeits- und Gesundheitsschutz auseinanderzusetzen“, so Wardemann. „Mit den Kenntnissen, die Sie sich in diesem Seminar aneignen, können Sie die Organisation des Arbeitsschutzes in Ihrem Unternehmen selbst in die Hand nehmen und sind nicht auf externe Dienstleister angewiesen.“ DAV-Mitglieder können sich bei Interesse an die Geschäftsstelle des DAV richten: dav@baberlin.de
Foto: Brachten sich in Sachen Arbeits- und Gesundheitsschutz auf den neuesten Stand (v.l.): Ralph Jansen (DAV-Vorstand), Thomas Breitkopf (Präsident des Bundesverbands Automatenunternehmer), Andreas Wardemann, Franz Einhaus und Wolfgang Pütz (alle DAV-Vorstände).