Dehoga-Umfrage: Starkes Votum für 7 Prozent

Die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie von sieben auf 19 Prozent zum 1. Januar 2024 empfindet die Mehrheit der Deutschen als ungerechtfertigt. Laut Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA im Auftrag des Dehoga Bundesverbands stößt sie in der Bevölkerung in Deutschland auf breite Ablehnung. Demnach bewerten mehr als zwei Drittel der Befragten (67,7 Prozent) die Maßnahme als ungerechtfertigt. Dehoga-Präsident Guido Zöllick fordert erneut eine einheitliche Besteuerung von Essen mit dem ermäßigten Satz von 7 Prozent.

Rückgang der Restaurantbesuche und größte Relevanz für Gastrobetriebe

Der Umfrage zufolge sind Menschen mit geringerem Einkommen besonders von der Erhöhung der Mehrwertsteuer betroffen. Sie nutzten jetzt seltener gastronomische Angebote (53 Prozent). Unter allen Umfrageteilnehmern seien es 44,4 Prozent. Die neue INSA-Studie belege zudem die große Bedeutung von Restaurants, Wirtshäusern und Biergärten für die Lebensqualität jedes Einzelnen als auch für Städte und Gemeinden, betont der Dehoga. 82,7 Prozent der Befragten würden es bedauern, wenn gastronomische Betriebe in ihrer Region schließen müssten. Vor diesem Hintergrund unterstreicht Zöllick: „Eine einheitliche Besteuerung von Essen mit 7 Prozent Mehrwertsteuer ist nur fair und gerecht.“ Die Gastronomie sei nicht nur ein starker Wirtschaftsfaktor, sondern habe auch eine hohe Relevanz für die Gemeinschaft. Hier geht es zu den Umfrageergebnissen im Detail.

Dehoga Wahlcheck zur Bundestagswahl

Die einheitliche Besteuerung von Essen mit 7 Prozent ist auch eines der sechs drängendsten Handlungsfelder, auf die sich der Dehoga in seiner Agenda zur Bundestagswahl fokussiert. Im Mittelpunkt stehen außerdem weniger Bürokratie und mehr Flexibilität für Betriebe. Zur Bundestagswahl 2025 hat der Dehoga hier eine eigene Themenseite eingerichtet.

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