Gauselmann spendet für Frauen-Wohnprojekt

Paul Gauselmann hat an den Verein „Hilfe für Menschen in Krisensituationen“ gespendet, der unter anderem das Espelkamper Hexenhaus betreibt. Mit dem Geld konnten alle sechs Wohneinheiten, die derzeit im neuen Frauenhaus am Brandenburger Ring 1 entstehen, mit kleinen Küchen ausgestattet werden, heißt es in einer Pressemitteilung. Der Neubau biete Frauen sowie ihren Kindern Zuflucht, die sich aus einem traumatisierenden und von Gewalt geprägten Umfeld lösen möchten. „Es gibt Phasen im Leben, in denen nicht immer alles nach Plan läuft. Auch in solchen Ausnahmesituationen muss es Möglichkeiten geben, wo sich die Menschen Hilfe suchen können und wo sie unterstützt werden“, erklärt Paul Gauselmann die Motivation für seine Spende.

Anlässlich der Spende luden die beiden Geschäftsführerinnen des Hexenhauses, Elke Schmidt-Sawatzki (Mitte) sowie Maria Köhn (rechts), Paul Gauselmann  ein, sich ein Bild von den neuen Räumlichkeiten zu machen. „Wir sind sehr dankbar für die großzügige Spende und freuen uns, dass Herr Gauselmann sofort bereit war, uns finanziell zu unterstützen“, berichtete Elke Schmidt-Sawatzki. Die sechs Wohneinheiten sind eine teilstationäre Einrichtung, die unter dem Motto „Allein leben lernen“ steht und sich an Frauen und ihre Kinder richtet, die von besonderen sozialen Schwierigkeiten betroffen sind.

„Enorm wichtiges Engagement“

Paul Gauselmann lobte die Arbeit des Vereins, die er seit vielen Jahren aufmerksam verfolgt. „Ihr Engagement ist für die Gesellschaft enorm wichtig“, betonte der Unternehmer. „Jeder Mensch sollte eine Chance bekommen, die er dann aber auch erkennen und ergreifen sollte.“ Das Hexenhaus ist seit 1986 Anlaufstelle für Hilfe und Schutz suchende Frauen und ihre Kinder sowie allgemein für Menschen in schwierigen Lebenssituationen im Kreis Minden-Lübbecke. Die Angebote werden an den Standorten Espelkamp und Minden vorgehalten. Unter dem Dach des Vereins „Hilfe für Menschen in Krisensituationen e.V.“ ist ein rund 60 Mitarbeiter starkes Netzwerk entstanden, das rund 1.000 Menschen pro Jahr berät und sich aktuell um 25 Frauen kümmert, die auf verschiedene Wohnungen verteilt sind. Das Angebot des Hexenhauses richtet sich zwar schwerpunktmäßig an Menschen aus der Region, wird aber auch von Frauen aus ganz Deutschland, die zum Beispiel vor ihrem Partner in einen anderen Landesteil in ein Frauenhaus fliehen müssen, in Anspruch genommen. „Wir sind auf Spenden angewiesen“, verdeutlicht Elke Schmidt-Sawatzki. „Deshalb ist das Engagement von Herrn Gauselmann auch so wichtig.“

Bild: Die Hexenhaus-Geschäftsführerinnen Maria Köhn (rechts) sowie Elke Schmidt-Sawatzki bedanken sich bei Paul Gauselmann für die Unterstützung und präsentieren eine der sechs Küchen, die von dem Geld angeschafft worden ist.