Legales Glücksspiel in Bremen: „Wir werden vernichtet“

Spielhallenbetreiber in Bremen brauchen gerade Nerven wie Drahtseile. Das neue Bremer Spielhallengesetz droht das legale Glücksspiel in Bremen zu marginalisieren. Detlev Graß, der Vorsitzende des Nordwestdeutschen Automatenverbands (NAV, Foto) klagt dagegen mit dem Unternehmen Bührmann A + I vor dem Karlsruher Verfassungsgericht. games & business hat mit ihm, weiteren Unternehmern vor Ort und dem Verbandsjustiziar Prof. Dr. Florian Heinze über die aktuelle Lage in der Hansestadt gesprochen.

„Feldzug gegen uns

Detlev Graß hält das neue Spielhallengesetz in Bremen für einen Irrweg. „Die Folgen wären verheerend. Nicht nur, dass mit den Schließungen rund 500 Arbeitsplätze verloren gehen würden und die Stadt 15 bis 20 Millionen Euro an Steuereinnahmen verlöre. Bremen wird mit so einem Gesetz zum Hotspot für illegales Spiel.“ Graß kann keinen vernünftigen Grund für dieses rabiate Vorgehen der Stadt sehen. „Das kann doch niemand ernsthaft wollen, der behauptet, es gehe ihm um Jugend- und Spielerschutz“, führt er uns gegenüber aus. Auch für Irina Menchikowski, Unternehmerin im Familienbetrieb Sport Entertainment, gibt es „keinen Grund für diesen Feldzug gegen uns“. Dem Unternehmen, das acht Spielhallen in Bremen betreibt, droht der Verlust von Konzessionen nach dem neuen Spielhallengesetz. Auch sie und ihre Mitarbeitenden schildern uns ihre Sicht der Dinge.

Lesen Sie in der August-Ausgabe von games & business, warum die Politik in den Augen des NAV-Vorsitzenden Graß ideologisch handelt. NAV-Justiziar Prof. Dr. Florian Heinze erläutert zudem die Situation für die Betreiber von Einzel- und Doppel- bzw. Mehrfachkonzessionen in Bremen. Sie wollen mehr erfahren? Hier geht es zu unserem kostenlosen Probe-Abo.