
17.03.2025
LUGAS-Ausfall: DSWV fordert 24/7 Support
Aufgrund eines Ausfalls eines behördlichen IT-Systems am Samstag, dem 15. März, konnten Sportwettenkunden bundesweit fast 10 Stunden lang keine Einzahlungen bei Wettanbietern tätigen. Konkret handelt es sich um die Server hinter dem LUGAS-Aufsichtsystem, in dem die anbieterübergreifenden Einzahlungslimits jedes Kunden zentral gespeichert und verarbeitet werden. Der Deutsche Sportwettenverband (DSWV) mahnt Konsequenzen aus dem Vorfall an.
„Erheblicher wirtschaftlicher Schaden“
Der Präsident des DSWV, Mathias Dahms, betont: “Es geht hier nicht nur um einen erheblichen wirtschaftlichen Schaden. Wenn die legalen Sportwettenagebote für Kunden aus Deutschland an einem Bundesliga-Samstag nicht nutzbar sind, profitieren davon in erster Linie die illegalen Wettanbieter, die sehr gerne Neukunden und Einzahlungen akzeptieren. Im Schwarzmarkt findet kein Spielerschutz statt. Auch der deutsche Fiskus geht dabei leer aus.”
Daher seien aus Sicht der Verbands zwei Dinge entscheidend: Zum einen sei eine saubere Aufarbeitung, welche Fehler zum Erliegen des Geschäftsbetriebs des legalen Markts geführt haben, dringend erforderlich. Zum anderen unterstreiche der Vorfall, dass die Wettanbieter dringend einen seit Jahren geforderten 24/7 Support von Dataport benötigen. Bei Dataport handelt es sich um den technischen Betreiber der Aufsichtsplattform.
In Deutschland lizenzierte Online-Glücksspielanbieter müssen sich an das sogenannten behördliche LUGAS-Aufsichtsystem anschließen, in dem die anbieterübergreifenden Einzahlungslimits jedes Kunden zentral gespeichert und verarbeitet werden. Steht das System still, können im legalen Markt keine Einzahlungen mehr getätigt werden. Neukunden können sich bei erlaubten Anbietern nicht registrieren.