Wichtiger Teil regionaler Wertschöpfung: Parlamentarischer Abend Sachsen der Automatenwirtschaft in Dresden

Die Stärkung legaler Anbieter, die belastende Regulierung und die Wichtigkeit von Familienbetrieben waren Themen beim Parlamentarischen Abend Sachsen in Dresden. Dazu trafen sich am 28. Oktober Abgeordnete des Sächsischen Landtags, Vertreterinnen und Vertreter der Sächsischen Landesregierung und der Automatenwirtschaft. Eingeladen hatten der Dachverband Die Deutsche Automatenwirtschaft (DAW) und der Verband der Automatenkaufleute Berlin und Ostdeutschland (VA).

Legale brauchen bessere Rahmenbedingungen

Georg Stecker äußerte sich in seiner Rede besorgt über den stetig wachsenden illegalen Glücksspielmarkt und verwies in diesem Zusammenhang auf die Notwendigkeit einer deutlichen Stärkung der legalen Anbieter. „Mit Blick auf die Spielverordnung brauchen wir in Deutschland dringend bessere Rahmenbedingungen für ein legales Angebot. Die derzeitigen Geräte kommen bei vielen Gästen nicht gut an. Das hat eine zunehmende Abwanderung in den illegalen und komplett ungeschützten Schwarzmarkt zur Folge. Wir können als legale Anbieter aber nur dann unseren Kanalisierungsauftrag erfüllen, wenn wir ein ausreichend verfügbares und den Bedürfnissen der Verbraucherinnen und Verbraucher gerecht werdendes legales Angebot anbieten können“, betonte Stecker.

Belastende Regulierung

Thomas Breitkopf, VA-Vorsitzender und Präsident des Bundesverbands Automatenunternehmen (BA) thematisierte die Regulierung in Sachsen, die gerade für die legalen Unternehmen eine Belastung darstelle. Insbesondere die derzeitige Sperrzeitenregelung sei realitätsfern und spiele den illegalen Anbietern in die Karten.

Der Generalsekretär der CDU Sachsen, Tom Unger, stellte fest, dass die oft familiengeführten mittelständischen Unternehmen als Teil der kommunalen Gemeinschaft auch einen wichtigen Anteil an der regionalen Wertschöpfung einnehmen. Umso wichtiger sei es, diesen Betrieben Rahmenbedingungen zu bieten, die sie in die Lage versetzen, insbesondere den staatlichen Auftrag der Kanalisierung erfüllen zu können. Hier sei der Gesetzgeber nicht nur im Land, sondern aktuell auf Bundesebene gefordert. Der Abend stand laut DAW im Zeichen des Austauschs zwischen den Gästen aus der Politik und den Vertreterinnen und Vertretern der Branche.

Bild: Georg Stecker, Tom Unger, Kathrin Wegener (DAW-Beauftragte für Länderkommunikation in Sachsen und Thüringen), Thomas Breitkopf. © DAW/AWI/Bonss