26.03.2024
GLÜG: „Digitale Forschungswerkstatt“ mit neuen Terminen
Das Institut für Glücksspiel und Gesellschaft (GLÜG) der Ruhr-Universität Bochum hat neue Termine für die Reihe „Digitale Forschungswerkstatt“ bekanntgegeben. Der Auftakt in diesem Jahr findet am 28. März 2024 statt und widmet sich der rechtlichen Einordnung des „natürlichen Spieltriebs der Bevölkerung“. Darüber hinaus finden im ersten Halbjahr 2024 zwei weitere Termine statt.
In der ersten Veranstaltung des Jahres wird Prof. Dr. Johannes Dietlein, Universitätsprofessor an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, am 28. März 2024 anlässlich der Reform des saarländischen Spielhallengesetzes zur Frage der rechtlichen Implikationen der Debatte um die Existenz eines „natürlichen Spieltriebs der Bevölkerung“ referieren und mit den Teilnehmern diskutieren. Professor Dietlein hat zu der Reform bereits eine Stellungnahme im Auftrag der VDAI Verlags- und Veranstaltungsgesellschaft verfasst.
In seinem Vortrag wird sich Professor Dietlein laut Ankündigung mit der jüngsten Änderung des Saarländischen Spielhallengesetzes beschäftigen. Dessen Zielkatalog in § 1 Abs. 1 wurde im vergangenen Jahr geändert. Seitdem ist das Ziel des Gesetzes unter anderem, das Angebot an gewerblichem Automatenspiel in Spielhallen zu begrenzen und es in geordnete und überwachte Bahnen zu lenken. Damit ist das Lenkungsobjekt – anders als nach § 1 Abs. 1 Nr. 2 GlüStV 2021 – nicht der sog. Spieltrieb der Bevölkerung, sondern das Angebot selbst. Ob daraus ein Widerspruch resultiert und wie ein solcher ggf. rechtlich zu bewerten wäre, ist Gegenstand der Forschungswerkstatt.
Anmeldungen für die digitale Veranstaltung sind noch bis zum 27. März möglich. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Termine für die „Digitale Forschungswerkstatt“ im ersten Halbjahr 2024 sind:
28. März: Rechtliche Implikationen der Debatte um die Existenz eines „natürlichen Spieltriebs der Bevölkerung“
27. Mai: Glücksspielsurvey 2021 und 2023 – Konzept, Methode und Kritik
20. Juni: Forschungsstudie „Spielerschutz im Internet: Evaluation der Maßnahmen des Glücksspielstaatsvertrages 2021“