21.06.2024
NAV: „Zukunft kommt von Zuversicht“
„Zukunft kommt von Zuversicht“, sagte NAV-Vorsitzender Detlev Graß in seiner Eröffnungsrede. Bei der digitalen Jahreshauptversammlung des Norddeutschen Automatenverbands (NAV) am 20. Juni 2024 wurden die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft besprochen.
Wachsende Illegalität trifft auf überregulierte legale Branche
Die Lage für die Branche im Verbandsgebiet, aber auch außerhalb, lässt die Unternehmer nicht mit sonderlich positiven Erwartungen in die Zukunft blicken. Ein Trend zur Erhöhung der Vergnügungssteuer sei zu beobachten. Unternehmer sollten wachsam bleiben und bei Kenntnis sofort den Bundesverband Automatenunternehmer informieren (BA). Aber nicht nur die Vergnügungssteuer macht der Branche zu schaffen.
„Die Illegalität übertrumpft alles, was wir uns vorstellen können“, berichtete Graß. Das zeigten zuletzt auch die Zahlen aus der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS). Von 2016 zu 2023 ist der illegale Markt um 852 Prozent angewachsen. Während auf der einen Seite der illegale Markt boomt, wird die legale Branche überreguliert. Beispielhaft ist dafür die Causa Bremen. Bei der die im Bremer Spielhallengesetz verankerten neuen Mindestabstände zur Schließung der meisten Spielhallen im Bundesland führen. Und damit zur Vernichtung zahlreicher Arbeitsplätze und unternehmerischer Existenzen. Die politischen Verantwortlichen seien in Bremen beratungsresistent. Der NAV-Vorsitzender äußerte: „Solange die SPD in der Regierung sitzt, werden wir schwere Zeiten haben.“
Mit einem zuversichtlichen Blick in die Zukunft formulierte Thomas Breitkopf, Präsident vom BA, sein Grußwort an die Anwesenden. „Die Gäste kommen trotz des illegalen Wettbewerbs, mit dem wir konfrontiert sind, zu uns“, sagte der BA-Präsident. Breitkopf betonte: „Es ist unsere Aufgabe, die Sache mit der Illegalität publik zu machen und so den Markt zu reinigen.“
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