Mehr als 50 Spielautomaten und zahlreiche Unterlagen haben Ermittler in Schleswig-Holstein und Hamburg bei einem Großeinsatz gegen illegales Glücksspiel beschlagnahmt. Der Einsatz erfolgte unter Federführung der bei der Generalstaatsanwaltschaft in Schleswig eingerichteten Koordinierungs- und Ermittlungseinheit zur Bekämpfung der Organisierten Kriminalität (KE OK).

400 Beamte im Einsatz

400 Beamte von Polizei und Steuerfahndung waren demnach am Abend des 19. September und in der Nacht zum 20. September im Einsatz. Auch die Ordnungsämter der Städte waren beteiligt. Unter anderem in Geesthacht, Lauenburg und Hamburg wurden Durchsuchungsbeschlüsse für zahlreiche Gaststätten und mehrere Wohnungen vollstreckt, heißt es in der Polizeimeldung zum Einsatz. Allein in Geesthacht seien zehn Objekte untersucht und ganze Straßenzüge in der Innenstadt gesperrt worden. Ein Schwerpunkt hier war der Lauenburgischen Landeszeitung zufolge ein Kulturverein an der Straße Gerstenblöcken. Hintergrund der Großrazzia sind Ermittlungen im Zusammenhang mit dem Verdacht der unerlaubten Veranstaltung von Glücksspielen durch das Aufstellen von Spielautomaten.

Mehr als 50 Spielautomaten und Vermögenswerte von über einer Million vorläufig gesichert

Mehr als 50 Spielautomaten und Beweismittel in Form von Unterlagen und elektronischen Speichermedien wurden sichergestellt. Darüber hinaus sicherte die Polizei nach eigenen Angaben Vermögenswerte in Höhe von über einer Million Euro. Darunter befänden sich neben Bargeld auch hochwertige Kraftfahrzeuge und Immobilien, heißt es. Weitere Einzelheiten gaben die Behörden mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen vorerst nicht bekannt.

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