
25.07.2025
Parlamentarischer Abend der Automatenwirtschaft in Kiel
Zahlreiche Gäste aus Politik, Verwaltung und schleswig-holsteinischen Institutionen kamen am 24. Juli beim Parlamentarischen Sommerabend in Kiel zusammen. Eingeladen hatten der Dachverband Die Deutsche Automatenwirtschaft (DAW) und der Automaten-Verband Schleswig-Holstein (ash).
Wichtiger Treffpunkt für fachlichen Austausch
ash-Vorsitzender Max-Herbert Krumme und DAW-Vorstandssprecher Georg Stecker freuten sich – neben dem Vizepräsidenten des Schleswig-Holsteinischen Landtags, Peter Lehnert, Mitglieder der Landesregierung, Fraktionsvorsitzende, Parlamentarische Geschäftsführer und zahlreiche Abgeordnete des Schleswig-Holsteinischen Landtags – auch den Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der Unternehmensverbände in Hamburg und Schleswig-Holstein (UVNord), RA Michael Thomas Fröhlich, sowie den Leiter der Koordinierungs- und Ermittlungseinheit zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität, Dr. Marcus Marlie, im Austausch mit der Branche zu sehen.
Stecker wies in seiner Begrüßungsansprache darauf hin, dass sich der Parlamentarische Sommerabend in Kiel als wichtiger Treffpunkt für den fachlichen Austausch etabliert hat. Die anhaltenden Herausforderungen im Bereich des Verbraucherschutzes und der Regulierung waren ebenso Themen wie die Rahmenbedingungen für das legale Spiel. Stecker betonte, dass das legale Spiel in Deutschland wieder so gestaltet werden müsse, dass es der Nachfrage der Verbraucherinnen und Verbraucher gerecht werden kann. Und konstatierte: „Die Regulierung in Schleswig-Holstein, die im Landtag mit Augenmaß beschlossen wurde, ist ein wichtiger Schritt, um das gemeinsame Ziel zu erreichen: den legalen Markt zu stärken und illegale Angebote zurückzudrängen.“
„Das muss entscheiden bekämpft werden!“
Das Thema illegales Spiel und die Bekämpfung der illegalen Glücksspielangebote nahm bei der Veranstaltung in Kiel großen Raum ein. „Während das legale Spiel kontrolliert und verantwortungsvoll angeboten wird, nehmen illegale Machenschaften landauf, landab zu“, so Stecker. „Diese Betreiber handeln verantwortungslos, bieten keinerlei Verbraucher- und Jugendschutz und entziehen dem Staat horrende Steuereinnahmen. Das ist illegal, das ist gefährlich, das muss entschieden bekämpft werden!“ Hier habe die „Koordinierungs- und Ermittlungseinheit zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität“ in Schleswig-Holstein Erfolge erzielt und im vergangenen Jahr zahlreiche illegale Automaten beschlagnahmt. Stecker: „Diese Erfolge sind ein klares Signal, dass wir entschlossen gegen illegale Glücksspielaktivitäten vorgehen.“
Maßvollen Ausgleich finden
Der Vizepräsident des Schleswig-Holsteinischen Landtags, Peter Lehnert, legte das Augenmerk darauf, dass die Regulierung von Glücksspiel für jedes Parlament eine Herausforderung sei. „Neben dem Recht der Menschen, an Glückspielen teilzunehmen, und dem Recht der Anbieter auf eine möglichst freie Gewerbeausübung muss natürlich auch der Spielerschutz – insbesondere vor den bestehenden Suchtgefahren – gewährleistet werden.“ Es gelte einen maßvollen Ausgleich zu finden. „Der Landesgesetzgeber hat sich in der vergangenen Legislaturperiode intensiv mit diesen Fragestellungen beschäftigt und Regelungen getroffen“, so Lehnert. Der Dialog zwischen der Politik und der Automatenwirtschaft gehe aber weiter. „Gemeinsames Interesse sollte es beispielsweise sein, illegales Spiel so weit wie möglich zu unterbinden.“
Bild (v. l.): Georg Stecker, Peter Lehnert, Johanna Bergstein (2. Vorsitzende ash), Minister Dirk Schrödter (Chef der Staatskanzlei Schleswig-Holstein), Max Krumme, Mario Tants (DAW-Länderbeauftragter Schleswig-Holstein). © AWI/DAW/Petersen